King of Battle and Blood 01 - King of Battle and Blood by Clair Scarlett St

King of Battle and Blood 01 - King of Battle and Blood by Clair Scarlett St

Autor:Clair, Scarlett St. [Clair, Scarlett St.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2023-05-23T00:00:00+00:00


KAPITEL DREIZEHN

A m nächsten Morgen stand ich früh auf und kleidete mich an. Meine Optionen waren auf die Kleider begrenzt, die Adrian mir besorgt hatte, die alle eng geschnitten und überreich verziert waren. Ich musste ihn um Kleidung bitten, worin ich regelmäßig trainieren konnte. Doch im Augenblick versetzte mich der Gedanke, mich ihm überhaupt zu stellen, in einen Wirbelsturm verwirrender Gefühle. Vielleicht konnte ich Ana überreden, meinen Wunsch weiterzugeben, dachte ich, noch während ich den Dolch in das Mieder meines Kleides schob. Meine Armklingen ließ ich auf dem Tisch neben dem Bett zurück. Dieses Kleid, hochgeschlossen und ärmellos mit einem minimal ausgestellten Rock, würde diese Waffen nicht verbergen können.

Violeta und Ana waren gekommen. Violeta trug ein Tablett mit Brot, Butter, Marmelade und Tee herein. Ana folgte ihr, gekleidet in ein mehrschichtiges silbernes Kleid, das sich wie flüssiges Silber mit ihr bewegte.

»Wir dachten, Ihr würdet das Frühstück vielleicht in Eurem Gemach bevorzugen«, meinte Ana.

»Gibt es denn kein offizielles Frühstück?«

In Lara hatte mein Vater jeden Morgen und jeden Abend mit dem Hof gespeist. Die einzige Mahlzeit, die er ganz allein oder nur mit mir einnahm, war das Mittagessen. Es war schon fast ein Ritual – er stand auf, zog sich an und aß mit ihnen. Danach machten wir immer einen Spaziergang im Garten.

»Unter Vasallen ja«, erklärte Ana. »Aber sie bekommen nur selten Gesellschaft von Adrian oder den Noblessen.«

Sie musste mir nicht erklären, warum. Ich konnte mir die Gründe für ihre sporadischen Besuche schon denken.

»Ich würde heute Morgen gern spazieren gehen«, sagte ich. »Gibt es hier einen Garten?«

»Oh ja, einen sehr schönen«, antwortete sie. »Adrian sagte mir, Ihr liebt Mitternachtsrosen.«

Ich öffnete den Mund, um zu antworten, doch dann zögerte ich und fragte mich, wann sie wohl über mich gesprochen hatten.

»Das stimmt. Sie erinnern mich an meine Mutter.«

Ana nickte nur, und ich bekam das Gefühl, dass Adrian ihr auch das erzählt hatte.

»Dann beginnen wir mit den Gärten.«

Die Gärten des Roten Palasts waren ganz anders als das, was ich mir in meiner Vorstellung ausgemalt hatte. Ich hatte mir etwas vorgestellt, das nur wenig prachtvoller wäre als das, was meine Mutter auf Burg Fiora geschaffen und mein Vater fortgeführt hatte. Doch was ich dann zu sehen bekam, war bei Weitem großartiger. Neben üppigen Blumen, Bäumen und Pflanzen gab es noch Statuen, Brunnen und Ziersteine, die ein Labyrinth aus verschiedenartigen Gärten bildeten, jeder mit seinem eigenen Thema und seinem eigenen Flair. Ich war bezaubert, um es milde auszudrücken.

»Das ist wundervoll«, sagte ich, als ich Ana voraus eine weiße Marmortreppe hinabstieg, die in einen formellen Garten führte, umgeben von Buchsbaumhecken. Die Gestaltung in der Mitte, gefertigt aus aromatisch duftenden Blumen, erinnerte mich an die Buntglasfenster im Palast. »Stammt dies noch von König Dragos’ Herrschaft?«

»Nein, der Garten war sehr klein«, erklärte Ana, die einige Schritte hinter mir blieb. »Es war Adrian, der etwas Ausgedehnteres wollte.«

Das überraschte mich und machte mich neugierig zugleich. »Warum das?«

»Er hatte das Gefühl, es sei wichtig«, antwortete sie. Genau wie bei Sorin, wenn er Fragen über Adrian beantwortete, hatte ich das Gefühl, dass sie mir



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